Führerschein machen bei Eis und Schnee: So meisterst du die winterlichen Herausforderungen
16.01.2025 | FAHRSCHUL-WISSEN
Der Winter bringt für Fahranfänger und alle, die gerade ihren Führerschein machen, besondere Herausforderungen mit sich. Wenn du deine Fahrstunden oder sogar deine Prüfungen bei Eis und Schnee ablegst, musst du dich auf völlig andere Bedingungen einstellen, als es bei trockener und warmer Witterung der Fall ist. Doch keine Sorge – mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Tipps kannst du auch in der kalten Jahreszeit sicher und souverän unterwegs sein.
1. Die richtige Vorbereitung ist der Schlüssel
Sven Jozefoski von der Fahrschule FaSiT in Jüterbog rät: „Bevor du überhaupt ins Auto steigst, solltest du sicherstellen, dass du auf die winterlichen Bedingungen vorbereitet bist." Winterreifen sind ein absolutes Muss in den kälteren Monaten. Sie bieten besseren Grip und kürzere Bremswege auf Schnee und Eis.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Scheibenwischer und -waschanlage regelmäßig kontrolliert werden. Bei Schnee und Matsch ist es essenziell, die Sicht freizuhalten. Auch der Frostschutz im Auto muss stimmen, damit nicht mitten in der Stunde die Scheiben total vereisen. Sven Jozefoski: „Unsere Fahrlehrer achten sehr darauf, dass unsere Fahrzeuge sicher und gut gerüstet sind. Du kannst ihnen bei der Vorbereitung aber gerne helfen, indem du sicherstellst, dass alles funktioniert."
2. Winterfahrstunden: Auf diese Dinge musst du achten
Winterfahrstunden erfordern mehr Aufmerksamkeit und eine angepasste Fahrweise. Rutschgefahr ist an der Tagesordnung, vor allem bei niedrigen Temperaturen und Schneefall. Das bedeutet für dich als Fahrschüler: Reduziere deine Geschwindigkeit und halte größeren Abstand zu anderen Fahrzeugen. Sven Jozefoski: „Dein Fahrlehrer wird dir erklären, wie du auf glatten Straßen reagierst, aber schon jetzt solltest du wissen, dass du mehr Zeit zum Bremsen und Anhalten brauchst als bei trockener Straße. Wenn du das Auto mit etwas mehr Vorsicht und langsamerer Geschwindigkeit fährst, hast du mehr Zeit, auf die Straßenverhältnisse zu reagieren. Das bedeutet nicht nur, dass du weniger schnell ins Schleudern gerätst, sondern auch, dass du auf plötzliche Hindernisse wie schwarzes Eis oder plötzlich auftretende Schneeverwehungen besser vorbereitet bist."
3. Bremsen und Anfahren im Winter
Im Winter muss die Brems- und Anfahrtechnik angepasst werden. Auf eisigen oder verschneiten Straßen sollte sanft gebremst und auf plötzliche Bewegungen verzichtet werden, um ein Blockieren der Räder zu vermeiden. Das ABS in modernen Fahrzeugen hilft, die Kontrolle zu behalten, wenn härter gebremst werden muss. Ohne ABS sollte auf sanftes Pumpen der Bremse gesetzt werden, um das Fahrzeug nicht ins Rutschen zu bringen.
Auch das Anfahren kann auf glatten Straßen eine Herausforderung sein. Um das Durchdrehen der Räder zu vermeiden, sollte im niedrigeren Gang gestartet werden. So wird die Leistung besser dosiert und das Risiko, stecken zu bleiben, verringert.
4. Der Einfluss von Sicht und Beleuchtung
Im Winter kann es sehr schnell dunkel werden. Nebel, Schneefall oder auch Regen verschlechtern die Sicht zusätzlich. Sven Jozefoski rät: „Daher ist es wichtig, dass du während der Fahrstunden besonders auf deine Beleuchtung achtest. Dein Fahrlehrer wird dir zeigen, wann und wie du Abblend- oder Fernlicht richtig einsetzt. Wenn du bei Nebel oder Schneefall fährst, schalte unbedingt das Abblendlicht ein – Fernlicht sorgt nur dafür, dass du selbst noch schlechter sehen kannst."
Auch die Sicht auf die Straße muss regelmäßig überprüft werden. Achtet darauf, dass die Scheibenwischer in gutem Zustand sind und immer genug Frostschutzmittel in der Waschanlage ist. Bei eingeschränkter Sicht muss besonders vorausschauend gefahren und frühzeitig gebremst werden.
5. Prüfung im Winter: Tipps für die praktische Fahrprüfung
Sven Jozefoski berichtet: „Die praktische Prüfung im Winter unterscheidet sich nicht grundlegend von der im Sommer, aber du musst auf bestimmte Details besonders achten. Prüfer werden darauf achten, wie gut du mit den winterlichen Straßenverhältnissen umgehen kannst.
Besonders wichtig sind:
Langsame und vorausschauende Fahrweise: Fahre defensiv und rechne mit unerwarteten Hindernissen oder abrupten Bremsmanövern von anderen Verkehrsteilnehmern.
Sicheres Bremsen und Anfahren: Zeige, dass du das Fahrzeug auch bei rutschigen Bedingungen sicher zum Stehen bringen und wieder in Bewegung setzen kannst.
Beleuchtung und Sicht: Stelle sicher, dass du jederzeit ausreichend Licht nutzt und deine Sicht auf die Straße nicht beeinträchtigt wird."
Denke immer daran: Sicherheit geht vor! Und wenn du gut vorbereitet bist, wirst du nicht nur die Fahrprüfung bestehen, sondern auch als sicherer Fahrer auf den winterlichen Straßen unterwegs sein.
Weitere Hinweise zum Thema gibt Sven Jozefoski jederzeit gern persönlich unter der Durchwahl 03372443464 oder direkt in der Fahrschule: Fahrschule FaSiT , Zinnaer Str. 19, 14913 Jüterbog.